Obwohl noch keine Langzeitstudien zu Risiken und Nebenwirkungen bzw. eventuellen Folgen der Impfung existieren, soll nun auch Kindern und Jugendlichen ein „Impfangebot“ gemacht werden. Der hierdurch entstehende moralische Druck, sowohl auf Eltern als auch auf die Kinder und Jugendlichen selbst, stellt eine zusätzliche Belastung der ohnehin stark von der Coronakrise betroffenen Familien dar. Eltern sollen nun selbst entscheiden, welcher Weg für ihre Kinder der Bessere ist: Sie aufgrund der unsicheren Datenlage vorerst nicht impfen zu lassen, oder der restlichen Bevölkerung zuliebe (und um mehr Freiheiten genießen zu dürfen) das Risiko etwaiger Folgeschäden auf eigene Gefahr hin einzugehen. Dabei sind Kinder und Jugendliche kaum von einer COVID-19 Erkrankung betroffen. Von schätzungsweise 14 Millionen Minderjährigen wurden seit März 2020 circa 1540 oder 0,0107% der Kinder und Jugendlichen wegen einer Sars Cov 2 Infektion im Krankenhaus behandelt. 4 Minderjährige sind im Bundesgebiet nachweislich an Corona verstorben. Im Vergleich verstarben nach Angaben des RKI 2018/19  9 Minderjährige an der Grippe. Die Zeit berichtet im Artikel „zu Unrecht verdächtigt “ vom 2. Juni, dass aktuelle Studien gezeigt haben, dass Kinder keine Pandemie Treiber sind, sondern eher Opfer. In diesem Artikel wird eindrücklich aufgezeigt, dass Pädagogen und Erwachsene Kinder anstecken, nicht umgekehrt. 

Doch kaum eine andere Bevölkerungsgruppe hat durch die Maßnahmen so viele Entbehrungen hinnehmen müssen, wie Kinder und Jugendliche. Durch die fragwürdige Notbremse mit ihren undurchsichtigen Inzidenzwerten mussten Schüler sich stets, sowohl auf Präsenz- als auch auf Online Unterricht einstellen, da die Entscheidung darüber oft sehr kurzfristig gefällt wurde. Bei Präsenzunterricht sind 2-3 Schnelltests pro Woche Voraussetzung, trotzdem sind Schüler weiterhin verpflichtet Masken zu tragen, selbst im Sportunterricht. Viele Jugendliche leiden inzwischen durch die anhaltenden Kontaktbeschränkungen unter Vereinsamung, bis hin zu Depressionen. Einer aktuellen Studie des Familienministeriums zufolge, ist bereits jedes dritte Kind in Deutschland verhaltensauffällig. Kinder- und Jugendpsychiatrien sind überfüllt, die Suizidrate bei Kinder und Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren ist stark gestiegen.

Nachdem inzwischen ein Großteil der für schwere Krankheitsverläufe prädestinierten älteren Bevölkerung geimpft ist, sollte endlich über lange versprochene Lockerungen speziell für Kinder und Jugendliche nicht nur diskutiert werden, sondern diese zügig umgesetzt werden. Sie weiter ohne Perspektive für ein Leben ohne Maske und Kontaktbeschränkungen kurz zu halten (bzw. die Freiheiten von einer Impfung abhängig zu machen), ist nach dem jetzigen Wissensstand moralisch äußerst fragwürdig

 

Junge Erwachsene über 18, die sich freiwillig impfen lassen wollen, kann man nicht davon abhalten.

Impfungen unter 18 dürfen nur in Ausnahmefällen genehmigt werden!